Wegmessungen über Linearsensoren stoßen an Ihre Grenzen, wenn die Weglänge zu groß und ein großer Temperaturbereich gefordert ist (Temperaturänderungen bewirken eine Änderung der magnetischen Feldstärke eines Magneten). Geht man dazu über, anstatt nur eine Komponente des magnetischen Feldes zu messen, sondern mindestens zwei Komponenten im Raum zu erfassen, kann daraus der Winkel der magnetischen Feldlinien ermittelt werden. Durch eine geeignete Wahl der Magnetgröße kann man eine ausreichend große Winkeländerung über der Messstrecke und damit hohe Messgenauigkeit erreichen. Zudem ist die Form der Feldlinien (und damit der Winkel bei der Winkelmessung) im Gegensatz zum Betrag der magnetischen Feldstärke unabhängig von der Magnettemperatur, was eine Temperaturkompensation der magnetischen Feldstärke unnötig macht. Mit Sensoren, die eine differentielle Winkelmessung durchführen, können externe Störfelder eliminiert werden, was die Messgenauigkeit zusätzlich erhöht.