Laserdioden unterscheiden sich von LEDs im Wesentlichen dadurch, dass das Licht, das im pn-Übergang erzeugt wird, nicht über die gesamte Oberfläche des Chips emittiert wird, sondern nur in einem sehr kleinen Fenster an der Kante des Chips. Dadurch werden Laserdioden zu Kantenstrahlern und aufgrund des sehr kleinen Austrittsfensters sind Laser kohärente Lichtquellen. Neben der hohen Energiedichte des Lichts ist diese Kohärenz eine wichtige Eigenschaft. Das kleine Austrittsfenster erlaubt eine sehr starke Bündelung des Lichts zu einem nahezu exakt parallelen Strahl. Bei VCSEL (Vertical Cavity Surface Emitting Laser) ist die emittierende Fläche größer als bei klassischen Laserdioden und an der Oberseite des Halbleiterchips angebracht. Dadurch ist der geometrische Aufbau einer VCSEL einfacher als bei Laserdioden, bei der der Chip in der Regel vertikal angeordnet sein muss. Beide Bauteile eignen sich als Lichtquelle für optische Messaufgaben, vor allem für lange Distanzen.